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     Elsässisches Theater, Strassburg : Adolph Horsch Festaal Union
Das Theater ist eine spezifische und äusserst reiche Form der elsässischen Kultur. Sehr oft im Dialekt ausgedrückt, die elsässischen Theaterstücke interessieren sich für alle Aspekten der elsässischen Gesellschaft. Abwechselnd komisch, satirisch oder tragisch, geben diese Dialoge einen Einblick in « die elsässische Seele », die vom ständigen Austausch zwischen französischer und deutscher Kultur genährt ist.

Einer der Gründungstexte dieser dramatischen Kunstform ist Georges-Daniel Arnolds Pfingsmontag aus dem Jahr 1816. Es ist nur einer der ersten grossen Texte der elsässischen Literatur, weil dieser Text gründet das elsässische Theater. Der « Pfingstmontag » schildert ein idyllisches Gemälde des Elsass. Eine Ehrenbezeugung an eine Geselligkeitsform und eine Lebenskunst, die das Elsass seit jeher diese Sehnsucht bewahrt hat. Es ist auch eine pikante Galerie von Charakteren, die in einer Handlung verstrickt sind. Die Feder des Theaterstücks machten Ehre der besten komischen Tradition von Molière bis Feydeau.

Aus den Sammlungen der Bibliothèque nationale et universitaire, das Korpus - vorhanden bei Numistral - ist den weiteren grossen Namen der elsässischen Dramatik gewidmet, wie Gustave Stoskopf, Ferdinand Bastian und Julius Greber. Natürlich, nur ein Teil der reichen Produktion dieser Autoren ist online zugänglich. Es darstellt dennoch ein faszinierendes Panorama. Diese Kunst von Germain Muller bis heute der Théâtre alsacien de Strasbourg und der zahlreichen Theatergruppen, die in elsässischen Dörfern tätig sind, ist fortgesetzt. Jedes Jahr, während der Theatersaison, besuchen Tausende Zuschauer diese Aufführungen, die sich, in der grossen Theatertradition, über die Unzulänglichkeiten ihrer Zeitgenossen lustig machen.